Jakob Springfeld, junger Kämpfer für Demokratie liest in Hof

Jakob Springfeld, der 2025 zu den 100 Hoffnungsträgern des „Spiegel“ gehört, schaffte in Hof einen bemerkenswerten Spagat. Am Vormittag hielt er eine Lesung mit Diskussion seines ersten Buches „Unter Nazis“ am Johann-Christian-Reinhart Gymnasium. Organisiert hatten dies die „Omas und Opas gegen Rechts“ in Hof mit dem Schulleiter Herrn Stelzer. 

Der junge Autor schaffte es, die jungen Menschen mit seinen Jugenderlebnissen als engagierter Schüler für Fridays for Future und als engagierter Aktivist für die Demokratie zu fesseln. Trotz Bedrohungen von Rechtsextremen versuchte er sich für die Demokratie und gegen Nazis zu positionieren. Er bat die Schüler*innen sich gegen Hass und Hetze, an ihrer „Schule ohne Rassismus – und Schule mit Courage“ für die Demokratie einzusetzen. Er rief dazu auf, sensibel schon auf Worte zu achten, die rassistisch und menschenfeindlich sind. Hass und Hetze haben weder in sozialen Medien, noch im persönlichen Umfeld Platz und dürfen nicht der Boden sein für rechtsextremistische Angriffe. 

Am Abend wurde lange vor 19.00 Uhr festgestellt, dass die Kapazität der Bücherei mit 100 Personen erschöpft sei. Kenan Canbay begrüßte als Vertreter des Fördervereins und stellte fest, dass auch er zu den Staatsbürgern gehören würde, die die AfD „remigrieren“ möchte. Er würdigte das Engagement von Jakob Springfeld, um das Bewusstsein für menschenverachtende Hetze der AfD zu sensibilisieren. 

Jakob Springfeld, der aus Zwickau stammt, liest an diesem Abend aus seinem neuen Buch „Der Westen hat keine Ahnung was im Osten passiert“. Seine Auszüge aus dem Buch konnten aufzeigen, dass wir nicht blauäugig nach dem „blauen“ Osten schauen dürfen, sondern alle wachsam sind und die Demokratie verteidigen müssen. Mit vielen Beispielen konnte er untermauern, dass die steigende Gefahr des Rechtsextremismus auch im Westen ankommt. 

Die ausführliche Fragestunde am Ende der Lesung bot den Zuhörern die Gelegenheit, ihre eigenen Gedanken und Fragen zu diesem wichtigen Thema zu äußern und trug so zu einer bereichernden und anregenden Diskussion bei.

Gisela Schröppel-Wiedemann Sprecherin der „Omas und Opas gegen Rechts“ in Hof rief am Ende der Lesung auf, auch nach der Wahl gemeinsam für die Demokratie, Menschenwürde und eine lebenswerte Zukunft für die kommenden Generationen zu kämpfen. Dies könne nur durch gute Vernetzung aller demokratisch, agierenden Organisationen gelingen und bedankte sich bei Jakob Springfeld für seinen Mut und die inspirierenden Gedanken.

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